Von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen

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Aktualisiert am 3. Juni 2019 von Kornelia Rendigs

wuerfel

Problematisch ist die Grundannahme

die der ganzen Sache zugrunde liegt: Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Basis der Statistik setzt voraus, dass die Zukunft genauso oder zumindest sehr ähnlich wie die Vergangenheit wird.

Das mag ja bei einem Würfel noch funktionieren.

Der hat sechs Seiten und ob sie ihn nun hundert Mal oder tausend Mal durch die Gegend kullern, ändert nicht viel an der Wahrscheinlichkeit eine sechs zu würfeln. (Es sei denn, Sie feilen an ihm herum…) Doch in der Finanzwelt sieht es anders aus.

Selbst wenn Sie einen Computer hätten

der so groß ist wie die ganze Erde, wäre das Ergebnis nicht sehr sicher, denn die Welt ändert sich ständig. Da kann das Fortschreiben der Vergangenheit zu großen Fehlern führen. Das hat auch die letzte Finanzkrise sehr deutlich gezeigt. Da gingen die Ratingagenturen weiterhin von der Annahme steigender Immobilienpreise aus, um die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen im amerikanischen Hypotheken-Sektor zu berechnen.

Dass auch die Immobilienmärkte keine Einbahnstraße sind, schienen diese Experten nicht auf dem Schirm zu haben.

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